Bulgarien

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TOP Sehenswürdigkeiten Bulgarien

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Bulgarien liegt im Osten Europas und grenzt an Rumänien, Serbien, Mazedonien, Griechenland und die Türkei. Die Hauptstadt des Landes ist Sofia und sicherlich eine der Sehenswürdigkeiten von Bulgarien.

Im Osten grenzt Bulgarien an das Schwarze Meer und zieht Jahr um Jahr mehr Touristen an seine schönen, langen Strände, die ebenfalls zu den Sehenswürdigkeiten Bulgariens gehören. Hier kann man noch zu günstigen Preisen bei gutem Wetter, Strand- und Städteurlaub machen. An der Schwarzmeerküste locken die Städte Burgas und Sozopol. Burgas zählt zu einer der Sehenswürdigkeiten in Bulgarien und liegt in Mitten einer Seenlandschaft am Schwarzen Meer. Die älteste Stadt an der bulgarischen Schwarzmeerküste ist Sozopol und zieht jedes Jahr viele Besucher, Touristen und Neugierige an.

Neben den historischen Sehenswürdigkeiten in Bulgarien gibt es auch noch viel wunderbare Natur zu entdecken. Hier zu nennen ist das Naturschutzgebiet Ropotamo Belogradchik und natürlich ist auch der Steinwald Pobiti Kamani nicht zu vergessen, der den Besucher mit seinen skurrilen Steinformationen immer wieder in Erstaunen versetzt.

Sieben Rila-Seen

Rila Seen, Bulgarien
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Eines der beliebtesten Ausflugsziele in Bulgarien sind die Sieben Rila-Seen im Rila-Gebirge. Es gibt mehrere Wege die zu den 7 Rila-Seen führen. Die meistbenutzten Routen beginnen entweder bei Sapareva Banja, dem Rila-Kloster oder Maljovitza. Von jeder dieser Routen hat man einen herrlichen Ausblick über das Rila-Gebirge. Wir empfehlen die Wanderung im Sommer vorzunehmen und sich für eine richtige mehrstündige Tour auszurüsten.

Vom Damka-Gipfel aus kann man in die kristallklaren Gewässer der drei am tiefsten gelegenen Seen schauen, die anderen vier bleiben noch hinter dem steilen Hang des Gebirges versteckt.

Alexander-Newksi-Kathedrale Sofia

Das Wahrzeichen der bulgarischen Hauptstadt Sofia ist die eindrucksvolle Alexander-Newksi-Kathedrale. Die Kathedrale liegt im Zentrum der Stadt und drückt die Dankbarkeit der Bulgaren gegenüber den Russen aus, die diese von den Osmanen befreit haben. Die Kathedrale bietet Platz für 5.000 Besucher.

Alexander Newksi Kathedrale
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Seine Inneneinrichtung ist beeindruckend. Die älteste Kirche der Stadt ist die Kirche des Heiligen Georgs. Der rundliche Bau reicht bis in die Römerzeit im vierten Jahrhundert zurück. Die Kirche ist zurzeit ein Museum und es können die Fresken im Innern besichtigt werden. Ein weiteres kirchliches Highlight ist die Banya Bashi Moschee. Sie ist die einzig verbliebene genutzte Moschee und wurde bereits 1576 fertiggestellt. Herausragend ist die Kuppel des Bauwerkes.

Nationales Historisches Museum

Das Museum im Herzen von Sofia ist eines der größten und wichtigsten Museen in Bulgarien. Hier wird ein umfangreicher Überblick über die bulgarische Geschichte und Kultur von der Urgeschichte über das Altertum bis in die heutige Zeit präsentiert. Unter den vielen Ausstellungstücken befinden sich u.a. Orden und Auszeichnungen, Schmuck, Waffen oder Uniformen, Bekleidung sowie Accessoire aus den verschiedenen Jahrhunderten. Ein ganz besonderes Highlight ist der thrakische Goldschatz von Panagjurischte.

Devil’s Throat Cave

Die Höhle des Teufels oder auch Dyavolsko Garlo liegen in den westlichen Rhodopen in der Nähe des Dorfes Gyovren, nahe der Grenze zu Griechenland. Der Teufelsschlund ist eine beliebte Touristenattraktion und zweigt von der Trigrad-Schlucht ab. In der Höhle befindet sich der höchste unterirdische Wasserfall in Südeuropa. Auch der riesige Saal der Höhle ist sehr beeindruckend.

Belogradchik Felsen

Belogradchik Felsen
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Die Belogradtschik-Felsen sind eindrucksvolle Felsformationen, die im Nordbalkangebirge 52 Kilometer südwestlich von Vidin, 182 km von der Hauptstadt Sofia und 68 km von Montana entfernt liegen. Sie befinden sich in der Nähe der gleichnamigen Stadt Belogradtschik, wo sie eine Fläche von 30 Kilometern Länge und 3 Kilometern Breite einnehmen.

Die steinigen Gebilde reihen sich dort nacheinander ein und beeindrucken durch ihre unterschiedliche Form und Gestalt. Die majestätischen Felsen bilden zusammen mit kühlen, schattigen Plätzen und Wäldern die Schlucht von Belogradtschik, durch die der kleine Fluss Lom fließt.

Marvelous Bridges

Die Marvelous Bridges oder Wonderful Bridges sind ein kleines Naturwunder. Die natürliche Bögen in den Rhodopen im Süden Bulgariens wurden durch die erosive Tätigkeit des einst größeren Erkyupryia-Flusses gebildet. Es verwandelte die Marmorspalten in eine tiefe Wasserhöhle , deren Decke im Laufe der Zeit erodierte und möglicherweise während eines Erdbebens zusammenbrach. Geologen vermuten, dass das Wasser die Trümmer weggetragen hat. Als Resultat blieben die beiden verbleibenden brückenförmigen Gebilde übrig. Der größere (stromaufwärts) ist 15 Meter breit und 96 Meter lang und wird von drei Gewölbebögen geformt, von denen der größte 45 Meter hoch und 40 Meter breit ist. Die kleinere Brücke befindet sich ca. 200 Meter stromabwärts.

Der Reiter von Madara

Reiter Madera, Bulgarien
Bild: Dom2002 – Gemeinfrei

Der Reiter von Madara ist ein frühmittelalterliches Monumentalrelief, das sich auf dem Felsenplateau Madara bei einem gleichnamigen Dorf in der Nähe der ehemaligen bulgarischen Hauptstadt Pliska im Nordosten Bulgariens befindet. Das Relief ist Teil der Hauptkultstätte des Ersten Bulgarischen Reiches und befindet sich an einer 100 Meter hohen Klippe. Etwa 23 Meter über dem Boden zeigt es einen Reiter in natürlicher Größe. Gefolgt von einem Hund durchsticht er mit seinem Speer den zu seinen Füßen liegenden Löwen.

Um das Monumental gibt es Inschriften auf Griechisch, die wohl wichtige historische Ereignisse kennzeichnen. Die Überschrift stammt aus dem 8. Jahrhundert – der Zeit von Chan Tervel, so dass einige Schriften wohl mit seinem Namen verbunden sind.

Bei einer Abstimmung im Juni 2008 setzte sich der Reiter von Madara gegen andere nationale Symbole als zukünftiges Zeichen der bulgarischen Euro-Münze durch. Das Monument zählt seit 1979 zum UNESCO Weltkultur- und Naturerbe und ist das einzige seiner Art in Europa.

Perperikon

Perperikon, Bulgarien
Bild: Nenko Lazarov – CC BY 2.5

Perperikon befindet sich in Südbulgarien, im Osten des Rhodopen-Gebirges, rund 257 Kilometer von Sofia entfernt. Dort liegt die Felsenstadt in einer Höhe von 470 Metern auf einem Berggipfel. Der Berg, auf dem Perperikon gebaut wurde, liegt in einem 10 km langen und 3–4 km breiten Tal und besteht aus vier Hauptteilen. Diese zeigen einen Bau aus der neusteinzeitlichen Epoche: Eine massive Schutzmauer, eine Akropolis, die im höchsten Teil liegt und aus großen Steinblöcken gebaut wurde, ein großer Palast, der in den Felsen gehauen wurde und Vorbauten wie Wohnhäuser und kleine Straßen zwischen den Felsen.

Perperikon ist ein jahrtausendealter, archäologischer Komplex, dessen steinerne Überreste teilweise erhalten sind. Vor etwa 8000 Jahren war es ein Felsenheiligtum der Steinzeit. Die Thraker lebten hier 3000 Jahre und nutzen es als Hauptstadt, Festung und Königspalast. Der thrakische Stamm der Bessen hatte es als Orakelschrein zudem dem Gott Dionysos gewidmet.

Perperikon beherbergte vor Jahrtausenden mehrere Generationen von Menschen, die ihre Spuren auf den Felsen hinterlassen haben. In der griechischen und römischen Antike war das Heiligtum als Orakel genauso bekannt, wie das von Apollon in Delphi.

Touristikinformationen:
Perperikon ist vom Frühjahr bis Herbst geöffnet. Führungen können im Voraus über das Historische Museum in Kardschali gebucht werden, in dem auch die wertvollsten Funde aus Perperikon ausgestellt sind. Am oberen Teil des Hügels führt der Aufstieg über Steinstufen einen zwei Meter breiten Weg entlang, der in den Felsen gehauen wurde. Durch ein Steintor betritt man den Palast. Neben den Grundmauern des Palastes und der Kirche, deren gesamtes Erdgeschoss drei bis vier Meter tief in den Felsen geschlagen wurde, ist das große, in den Fels gehauene Wasserbecken eines der interessantesten Objekte.

Der Shipka-Pass

Shipka Pass, Bulgarien
Bild: .:Ajvol:. – CC BY 2.5

Der Shipka-Pass ist ein wichtiges Symbol des bulgarischen Nationalbewusstseins. Die Schlacht um den Shipka-Pass war der entscheidende Kampf für die Befreiung Bulgariens vom türkischen Joch. Das Shipka-Denkmal liegt in Sichtweite des Passes, rund 900 Stufen müssen für die Erkundung bewältigt werden. Es ist ein 31,5 Meter hoher Steinturm, vor dessen Eingang ein großer Bronzelöwe mit 8 Metern Länge und 4 Metern Höhe steht. Ein Löwe im Wappen Bulgariens, der nach Osten gerichtet ist – die Richtung aus der die Befreier kamen – wird auch gezeigt. Der Turm hat 5 Etagen. In der ersten Etage steht ein Marmor- Sarkophag mit einigen Knochenresten der Kämpfer vom Shipka-Pass. Im Gebäude sind viele Auszeichnungen, Medaillen, Waffen, Fotos, Dokumentarmaterial, Kleidung, die in den Schlachten getragen wurden zu besichtigen und vermitteln dem Besucher noch heute einen Eindruck der Schlacht.

Sie fand während des Russisch-Türkischen Krieges am Gipfel des Shipka statt. Hier verteidigten sich unter der Führung von General Stoletov 5.500 Russen mit 27 Geschützen und bulgarische Freiwillige gegen 27.000 Türken unter Süleiman Pascha. Trotz der Unterzahl konnte der Pass unter großem Einsatz verteidigt und die türkische Flagge eingenommen werden. Seither gilt der Shipka-Pass als uneinnehmbar und hat sich tief im bulgarischen Bewusstsein verankert.

Bogorodica Kirche

Eine der weiteren Sehenswürdigkeit in Bulgarien ist die Bogorodica Kirche des Rila Klosters. Das Kloster ist etwa 1000 Jahre alt und liegt im Rila Gebirge und beherbergt eine der größten historischen Sehenswürdigkeiten, das Grab des letzten bulgarischen Zaren.

Zentrales Mineralbad Sofia

Das historische Gebäude beheimatete von 1913 bis 1988 ein Schwimmbad und Thermalbad im Zentrum von Sofia. Danach wurde es wegen seines schlechten baulichen Zustandes geschlossen. Nach jahrelangem Umbau ist hier seit September 2015 das History Museum Sofia untergebracht.