Rømø, Dänemark

© WolfgangBantz - Pixabay.com

Urlaub auf der dänischen Insel Rømø

Categories Dänemark - Posted on

Bei Dänemark Urlaubern ist die Insel Romo aus unterschiedlichen Gründen beliebt. Sie ist dank ihrer Lage unweit hinter der Grenze schnell erreicht und hat einen befahrbaren Sandstrand, der über die gesamte Länge der Insel kilometerbreit ist.

Die Insel Romo liegt nur sechs Kilometer südlich von der Insel Mando und etwa drei Kilometer nördlich von Sylt. Romo hat eine Fläche von 128,86 km² und wird von rund 584 Einwohnern bewohnt. Sie ist mit dem Röm-Damm mit dem Festland verbunden.

Die Geschichte und Entwicklung von Romo

Die Geschichte der Insel geht lange zurück, schon 1190 wird sie unter dem Namen Rimme erstmals schriftlich erwähnt. Später unterstand sie dem Königreich Dänemark, dann dem Schleswigschen Herzog. Mitte des 14. Jahrhunderts entstand in Osterby eine Burganlage, von der Historiker vermuten, dass sie als eine Verteidigungsanlage errichtet wurde. Erst im 16. Jahrhundert spielte die Seefahrt eine erste Rolle in der Geschichte von Romo. Zeitweise übernahm sie die Funktion eines Hochseehafens für Ribe, denn der dortige Hafen konnte keine großen Schiffe aufnehmen. Im 17. Und 18. Jahrhundert kamen die Menschen auf den Walfang, der ab dann für einen großen Reichtum sorgte. Durch nachfolgende kriegerische Ereignisse kam Romo unter unterschiedliche Herrscher und letztlich zum Deutschen Reich. Ungefähr zu dieser Zeit setzte auch der Badetourismus ein. Er konnte jedoch die Abwanderung der Bevölkerung nicht aufhalten, erst, nachdem der Deichbau begann, wurde die wirtschaftliche Entwicklung gefördert.

Sehenswürdigkeiten für Urlauber

Auf Romo gibt es Sehenswürdigkeiten, die nicht nur den Einheimischen sehr lieb sind und den Urlaubern Abwechslung bringen. Manche haben auch überregionale Bedeutung. Der Kommandeurshof – Kommandogarden – ist ein alter, reicher Erbhof auf Romo. Er wurde lange vom Amtsvorsteher der Insel bewohnt. Heute ist er Standort des dänischen Nationalmuseums. Südlich vom Kommandeurshof steht die kleinste und älteste Schule von ganz Dänemark, die Toftum Skole.

Wie in vielen Urlaubsregionen ist auch auf Romo die Kirche ein beliebter Ort, den Urlauber und Besucher aufsuchen. Die Romo Kirke, die im Jahr 1200 gebaut und vom 17.-18. Jahrhundert ausgebaut wurde, ist dem Schutzheiligen der Seefahrer Sankt Clemens geweiht. Mehrere kostbare Votivschiffe im Inneren der Kirche sind die Besonderheit. Rund um die Kirche ist der Friedhof der Insel, der bis heute mit Grabsteinen reicher Walfangkapitäne den Besucher beeindruckt.

Rømø, Strand
© Scholie – Pixabay.com

Eine moderne Sehenswürdigkeit ist das Romo-Sommerland, ein vielseitiges Freizeitzentrum für die ganze Familie. Es entstand Ende der 1980er Jahre und ist nach wie vor das Ziel vieler Touristen, die hier einen abwechslungsreichen Tag mit der Familie verbringen. Wenn das Wetter es irgendwie erlaubt, sind die Bereiche Havsand im südlichen Teil und Juvre Sand im Norden das Tagesziel. Sie sind Nordeuropas größter Sandstrand und bei Niedrigwasser ca. 4 km breit. Im Sommer wird er mit Autos und Campingfahrzeugen besetzt und wird deshalb gerne als Europas größter Parkplatz bezeichnet.

Viele Informationen zum Weltnaturerbe Wattenmeer finden Besucher im Naturcenter Tönnisgard. Hier ist während des ganzen Jahres eine Ausstellung über das Wattenmeer, die Natur und die Kultur auf der Insel vorhanden. Ausgestopfte Seehunde, Vögel sowie Knochen eines Bartenwales oder eines gestrandeten Pottwales sind zu bewundern. Wattwanderungen und Bunkerführungen sind eine beliebte Beschäftigung, die den Besuchern noch mehr wissenswertes näherbringen.