Brandenburger Tor Berlin

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Brandenburger Tor Berlin – ein Stück deutscher Geschichte

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Im Berliner Stadtteil Mitte steht das Brandenburger Tor, das mit Sicherheit weltweit bekannt ist. Als sogenanntes frühklassizistisches Triumphtor steht es an der Westseite des Pariser Platzes.

Das Brandenburger Tor wurde von 1789 bis 1793 unter dem preußischen Königs Friedrich Wilhelm II. bzw. nach den Entwürfen von Carl Gotthard Langhans errichtet.

Vor der heutigen Bauweise war es jedoch weit entfernt. Es bestand zunächst aus einer Art Durchbruch durch den aufgeschütteten Wall sowie einer Zugbrücke über den Graben. Zu dieser Zeit war das Brandenburger Tor als Abschluss der zentralen Prachtstraße der damaligen Dorotheenstadt, der Straße Unter den Linden, gedacht. Westlich vom Brandenburger Tor liegt der Große Tiergarten. Dessen Grünflächen sind die geradlinige Verlängerung der Straße Unter den Linden, die hier von der Straße des 17. Juni durchquert werden.

Berlin hatte einst 18 Stadttore, das Brandenburger Tor ist das einzig erhaltene davon. Oben auf dem Bauwerk steht die Skulptur der Quadriga, die vom Bildhauer Johann Gottfried Schadow errichtet wurde. Sie formuliert die Hinwendung vom römischen zum griechischen Vorbild. Das Brandenburger Tor ist das Erste von klassizistischen Bauwerken in Preußen und steht deshalb für den Beginn des Klassizismus als staatstragende Architektur in Preußen.

Brandenburger Tor
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Das Brandenburger Tor ist mehr als ein bekanntes Bauwerk und Wahrzeichen der Stadt Berlin. Mit ihm werden viele geschichtliche Ereignisse des 19. Und 20. Jahrhunderts verbunden. Das Ende der napoleonischen Herrschaft von 1813-1815 wird damit verbunden, in der Weimarer Republik wurde jährlich der Verfassungstag begangen. Aufgrund starker Zerstörungen durch den Krieg wurde es bis 1957 wieder aufgebaut, bis 2002 fand eine umfassende Sanierung durch die Stiftung Denkmalschutz Berlin statt.

Das Brandenburger Tor ist heute ein Symbol für die Wiedervereinigung von Deutschland. Bis dahin war es durch seine Lage unmittelbar an der Grenze zwischen Ost- und West-Berlin bzw. im Kalten Krieg zwischen dem Warschauer Pakt und der NATO.

Besucherinfos

Öffnungszeiten:
frei zugänglich

Adresse:
Pariser Platz
10117 Berlin

Welche Sehenswürdigkeiten gibt es in der Nähe?

  • Reichstagsgebäude – Der Sitz des Deutschen Bundestags mit seiner beeindruckenden Glaskuppel, die besichtigt werden kann.
  • Holocaust-Mahnmal – Ein Denkmal für die ermordeten Juden Europas, bestehend aus zahlreichen Betonquadern.
  • Pariser Platz – Der große Platz direkt vor dem Brandenburger Tor, umgeben von historischen Gebäuden und Botschaften.
  • Unter den Linden – Eine berühmte Prachtstraße, die vom Brandenburger Tor bis zur Museumsinsel führt.
    Berliner Dom – Die imposante Kathedrale auf der Museumsinsel, etwa 15 Gehminuten entfernt.
  • Gendarmenmarkt – Ein historischer Platz mit dem Deutschen und Französischen Dom sowie dem Konzerthaus Berlin.
  • Checkpoint Charlie – Ehemaliger Berliner Grenzübergang zwischen Ost- und Westberlin während des Kalten Krieges, heute ein Museum.
  • Potsdamer Platz – Modernes Stadtviertel mit Kinos, Einkaufszentren und Restaurants, ca. 10 Minuten zu Fuß entfernt.